Profil von Ö

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.06.2022

Statistiken


Anzahl Gedichte: 53
Anzahl Kommentare: 5
Gedichte gelesen: 38.834 mal
Sortieren nach:
Titel
13 Wenn nur mehr Zahlen 20.07.22
Vorschautext:
[Vielen Dank an Novalis für das schöne Gedicht und die Vorlage]

Wenn nur mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen,
Wenn die, so singen oder küssen,
Nicht mehr als Technokraten wissen,
Wenn sich die Welt und freies Leben
Zum Guten Zwecke zu Grabe legen,
Wenn nie sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt was man hat zu vernichten,
...
12 An unsere Alten 20.07.22
Vorschautext:
Wir sind es, die erben
Von denen, die sterben
Ein Land voller Scherben.
__________

Was soll aus uns werden?
11 Von der verlorenen Einsamkeit 18.07.22
Vorschautext:
Ungesehen, Eine Plage,
Ein Jeder fängt Sie sich bald ein,
Denn man ist doch heutzutage
So selten wirklich ganz allein.
Stetes Ohr, das lauscht den Tönen
Und stetes Auge wacht dem Schritt;
Gleich wo wir dem Leben frönen,
Ein Jemand der geht immer mit.
Glas ist heut’ der Menschen Geister,
Ihr Inneres ist freigelegt;
Durch die Hände reicher Meister
Wird Heimlichkeit hinfort gefegt.
...
10 Antidot für die Menschheit 17.07.22
Vorschautext:
Tötet das System
Bevor es Alles frisst,
Man kann es nicht verstehn
Bevor man sich vergisst.
9 Der vergessene König 16.07.22
Vorschautext:
Das Königreich ist lang vergangen
Und die Menschen alle fort,
Es herrscht nunmehr im Wahn gefangen
Einsam nur der König dort.
Er sah sein Reich zu Staub zerfallen,
Alles was er je gekannt,
Jetzt schleicht er durch die leeren Hallen
Mit dem Zepter in der Hand.
Sein Mantel ist jetzt nur ein Lumpen,
Seine Krone Altmetall,
Sein stolzer Gang ist jetzt ein Humpeln
Und sein Geist ist im Verfall.
...
8 Katerträume 13.07.22
Vorschautext:
Ich wäre gern ein Kater,
Die Farbe ist mir gleich,
Ein großer, schwerer, starker
Mit Fell schön samtig weich.
Ich fläzte in der Sonne
Den lieben, langen Tag,
Genöß’ des Faulen Wonne
Der tut nur was er mag.
Ich zöge meine Fährte
Galant von Haus zu Haus
Und nach der Jagd mich nährte
Schön fett so manche Maus.
...
7 Trost 10.07.22
Vorschautext:
Alle Werke stürzen ein
Und Reiche sind zunichte,
Niemand greift mehr einen Stein;
Das Ende der Geschichte.

…und ewig rauschen die Wälder…

Alles ist nunmehr verbrannt
In Glut die ewig lodert;
Alles was du einst gekannt
Ist morgen schon vermodert.

...
6 15.07.2021 02.07.22
Vorschautext:
Ich habe in des Abends Stunden
Gar alte Freunde neu gefunden
Und Ihnen meine Zeit geschenkt.
So saßen Wir schön lang zusammen
Und ließen ein Gespräch entflammen
Und haben Zeit im Bier ertränkt.
Und ach zu schön war dies’ Gelage,
So weit entrückt der Lebensfrage,
Da wurde manches Glas versenkt.
Dann war es leider bald zum Gehen,
Die Zeit bleibt leider doch nicht stehen,
Zurück auf Lebens Flur gedrängt.
...
5 [Gefunden in den Ruinen einer vergessenen Stadt] 02.07.22
Vorschautext:
Als die Städte damals starben
Und die Reiche alle darben,
Da waren weder Leid noch Tod
Für mich die allergrößte Not,
Denn ist zum Trotz der ganzen Pein
Mein ganzes Denken immer Dein.
Schon viel zu lange bist Du fort
Von diesem, unserm Heimatort,
An welchem Wir uns lieben lernten
Und nächtelang einander schwärmten.
Jetzt ist das Leben Einsamkeit.
Zu sterben wäre ich bereit
...
4 Nachtfahrt II 01.07.22
Vorschautext:
Ich fuhr in eine junge Nacht
Und nebst der Straße wogten sacht
Die Wiesen, Ähren und die Felder,
Der Fluss so wie die weiten Wälder.
Dies alles zog so schnell vorbei,
Dass leis’ ich wünscht ich wäre frei,
Denn merkt man es doch immer stärker:
Die neue Welt, sie wird ein Kerker.
3 Aus der Zeit gefallen 30.06.22
Vorschautext:
Zu spät wurd’ Ich geboren,
In desolater Zeit,
Das Große scheint verloren,
Der Untergang bereit.
Zu früh wurd’ Ich geboren,
Zu ziehen in den Krieg,
Das Große scheint verloren,
Ein Leben ohne Sieg.
Bin aus der Zeit gefallen
Und leider dann erwacht,
Es will mir nichts gefallen
In ewig gleicher Nacht.
...
2 Hinfort 30.06.22
Vorschautext:
Ich wünscht’ Ich würd’ für immer geh’n,
Ich wünscht’ Ich bliebe niemals steh’n,
Fort und Fort von Ort zu Ort.

Dem Leben liefe Ich davon,
Hinein tief ins Oblivion,
Fort und Fort ganz ohne Port.

Bis dass Ich einen Hafen fänd’,
Und Mir dort dann ein Schiff losbänd’,
Fort und Fort allein an Bord.

...
1 Städte voller Leere // Das Ende der Menschheit 29.06.22
Vorschautext:
Hoch über Trümmern hängen Sterne,
Durchstreifen tut sie nur der Wind,
Da hier so wie in aller Ferne
Alle Menschen nicht mehr sind.
Die Menschheit hat sich selbst getötet,
Es ist verstummt ihr letztes Lied
Und wenn dann bald der Morgen rötet
Ist da Niemand der das sieht.
Und wenn dann über Rost und Schimmel
Bei Zeit mal nicht die Sonne scheint,
Dann ist es, dass bei Zeit der Himmel
Einsam für die Menschheit weint.
Anzeige