Titel | ||||
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12 | An unsere Alten | |||
Vorschautext: Wir sind es, die erben Von denen, die sterben Ein Land voller Scherben. __________ Was soll aus uns werden? |
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11 | Impfschaden | |||
Vorschautext: ihr habt die Masken prangen lassen und geil entblößt was lüsternd schweigt, den Schlund hinter den Fleischgrimassen habt ihr der ganzen Welt gezeigt, ein tiefes Loch in unsrer Mitte das frisst und nur Gehorsam kennt, das dreist zum Spott von Mensch und Sitte sein Wüten solidarisch nennt. Und ihr, die Träger meiner Klagen verlangt jetzt später unterdessen mich einzubringen, beizutragen ... |
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10 | Gleichgültigkeit | |||
Vorschautext: Die Welt liegt in Trümmern, Was soll mich noch kümmern? |
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9 | Sündhafte Erkenntnis | |||
Vorschautext: Die Wahrheit hat mich fast zerstört, Doch kann ich es nicht zeigen, Ich leide ewig ungehört, Ich muss in Stille leiden. Das Wissen, es ist eine Last, Wie gern würd’ ich vergessen; Der Schrecken der uns all umfasst Er ist kaum zu ermessen. Und dennoch seh’ ich Leute kaum Die endlich bald erwachen Aus diesem, ihrem falschen Traum Und endlich etwas machen. |
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8 | Schlachten in der Diskothek | |||
Vorschautext: Eingetaucht ins Neonlicht, In der Ferne die Sirenen, Quillt das Blut aus euren Venen, Fließt mir über mein Gesicht. Doch Ich merke all’ dies nicht, Nur Musik die will Ich hören, Schmerz allein wird mich nicht stören; Meine Augen: Neonsicht. Schlag um Tritt um Stich um Schuss Mach’ Ich mit euren Leben Schluss. ... |
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7 | ausgestoßen | |||
Vorschautext: Ich bin nicht so wie ihr Und deshalb muss Ich leiden; „er ist nicht so wie Wir, Wir müssen ihn vermeiden!“. Ich will mich nicht dem beugen Das euer Meister ist, Ich will nicht falsch bezeugen Was eure Seele frisst, Ich will die Wahrheit sprechen Mit hoch erhobnem Haupt, Mit Richtigkeit bestechen ... |
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6 | Kopfsache | |||
Vorschautext: Das Huhn, Das Huhn hat keinen Kopf! Der Bauer packte es beim Schopf Und trieb ihm flott das scharfe Beil Quer durch den Hals wie einen Keil. Der Hühnerkörper rafft sich nun Gleich und (wie sollte er’s auch tun) Verschwendet keine Zeit und flennt, Denn nein, er handelt und er rennt! Da schau sich doch mal einer an Wie dieses Huhn hier sprinten kann! ... |
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5 | Deutsches Land | |||
Vorschautext: Deine Zeit, sie ist vorbei Und mein Herz, es geht entzwei. Warst das Heim das ich nie hatte; Tote Frau und ich dein Gatte. Hitlers Krieg hat dich verzehrt, Nie mehr bist du heimgekehrt. Und gefangen in Visionen Deiner bösen Depressionen Stimmst du an ein Klagelied Und begehst still Suizid. Sollen wir dich sterben lassen ... |
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4 | im Falle meines unerwarteten Ablebens: | |||
Vorschautext: Wenn ich heute sterben sollte, wisset, dass ich das nicht wollte, aber seid nicht zu empört, denn zu leben hat gestört. |
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3 | Ich weiß wie sich die Rothaut fühlte | |||
Vorschautext: Ich weiß wie sich die Rothaut fühlte als Bleichgesicht ihr Land durchwühlte, doch hat die Rothaut nicht gewusst, wie’s ist, wenn du bei lächeln musst. |
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2 | augenblicklich ist das Glück | |||
Vorschautext: Man kann hier nichts für immer fassen, drum übe dich im Hinterlassen. Ein Seelenton, die schönste Frau, ein Gaumenschmaus, das Himmelsblau, ein weises Wort, ein tiefes Bild, was immer dich erhebend füllt, nimm sanft es auf in dich hinein wie warmen Abendsonnenschein, empfange es wie einen Kuss der Leben schenkt doch enden muss. |
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1 | Paräbelchen | |||
Vorschautext: Das Leben ist ein Irrenhaus, wir sitzen drin und schaun hinaus und sehn wir einen Kranken hinken, kommt es, dass wir freundlich winken. Doch wird einmal bei Zeit entlassen ein Geheilter der Insassen, wird der nur mit Wut bedacht, man spottet, dann wird irr gelacht. |
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