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Anzahl Gedichte: 52
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Titel
12 An unsere Alten
Vorschautext:
Wir sind es, die erben
Von denen, die sterben
Ein Land voller Scherben.
__________

Was soll aus uns werden?
11 Impfschaden
Vorschautext:
ihr habt die Masken prangen lassen
und geil entblößt was lüsternd schweigt,
den Schlund hinter den Fleischgrimassen
habt ihr der ganzen Welt gezeigt,
ein tiefes Loch in unsrer Mitte
das frisst und nur Gehorsam kennt,
das dreist zum Spott von Mensch und Sitte
sein Wüten solidarisch nennt.

Und ihr, die Träger meiner Klagen
verlangt jetzt später unterdessen
mich einzubringen, beizutragen
...
10 Gleichgültigkeit
Vorschautext:
Die Welt liegt in Trümmern,
Was soll mich noch kümmern?
9 Sündhafte Erkenntnis
Vorschautext:
Die Wahrheit hat mich fast zerstört,
Doch kann ich es nicht zeigen,
Ich leide ewig ungehört,
Ich muss in Stille leiden.
Das Wissen, es ist eine Last,
Wie gern würd’ ich vergessen;
Der Schrecken der uns all umfasst
Er ist kaum zu ermessen.
Und dennoch seh’ ich Leute kaum
Die endlich bald erwachen
Aus diesem, ihrem falschen Traum
Und endlich etwas machen.
8 Schlachten in der Diskothek
Vorschautext:
Eingetaucht ins Neonlicht,
In der Ferne die Sirenen,
Quillt das Blut aus euren Venen,
Fließt mir über mein Gesicht.

Doch Ich merke all’ dies nicht,
Nur Musik die will Ich hören,
Schmerz allein wird mich nicht stören;
Meine Augen: Neonsicht.

Schlag um Tritt um Stich um Schuss
Mach’ Ich mit euren Leben Schluss.
...
7 ausgestoßen
Vorschautext:
Ich bin nicht so wie ihr
Und deshalb muss Ich leiden;
„er ist nicht so wie Wir,
Wir müssen ihn vermeiden!“.

Ich will mich nicht dem beugen
Das euer Meister ist,
Ich will nicht falsch bezeugen
Was eure Seele frisst,
Ich will die Wahrheit sprechen
Mit hoch erhobnem Haupt,
Mit Richtigkeit bestechen
...
6 Kopfsache
Vorschautext:
Das Huhn, Das Huhn hat keinen Kopf!
Der Bauer packte es beim Schopf
Und trieb ihm flott das scharfe Beil
Quer durch den Hals wie einen Keil.

Der Hühnerkörper rafft sich nun
Gleich und (wie sollte er’s auch tun)
Verschwendet keine Zeit und flennt,
Denn nein, er handelt und er rennt!

Da schau sich doch mal einer an
Wie dieses Huhn hier sprinten kann!
...
5 Deutsches Land
Vorschautext:
Deine Zeit, sie ist vorbei
Und mein Herz, es geht entzwei.
Warst das Heim das ich nie hatte;
Tote Frau und ich dein Gatte.
Hitlers Krieg hat dich verzehrt,
Nie mehr bist du heimgekehrt.
Und gefangen in Visionen
Deiner bösen Depressionen
Stimmst du an ein Klagelied
Und begehst still Suizid.

Sollen wir dich sterben lassen
...
4 im Falle meines unerwarteten Ablebens:
Vorschautext:
Wenn ich heute sterben sollte,
wisset, dass ich das nicht wollte,
aber seid nicht zu empört,
denn zu leben hat gestört.
3 Ich weiß wie sich die Rothaut fühlte
Vorschautext:
Ich weiß wie sich die Rothaut fühlte
als Bleichgesicht ihr Land durchwühlte,

doch hat die Rothaut nicht gewusst,
wie’s ist, wenn du bei lächeln musst.
2 augenblicklich ist das Glück
Vorschautext:
Man kann hier nichts für immer fassen,
drum übe dich im Hinterlassen.

Ein Seelenton, die schönste Frau,
ein Gaumenschmaus, das Himmelsblau,
ein weises Wort, ein tiefes Bild,
was immer dich erhebend füllt,
nimm sanft es auf in dich hinein
wie warmen Abendsonnenschein,
empfange es wie einen Kuss
der Leben schenkt doch enden muss.
1 Paräbelchen
Vorschautext:
Das Leben ist ein Irrenhaus,
wir sitzen drin und schaun hinaus
und sehn wir einen Kranken hinken,
kommt es, dass wir freundlich winken.

Doch wird einmal bei Zeit entlassen
ein Geheilter der Insassen,
wird der nur mit Wut bedacht,
man spottet, dann wird irr gelacht.
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