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Anzahl Gedichte: 52
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Titel
52 Nachtfahrt II
Vorschautext:
Ich fuhr in eine junge Nacht
Und nebst der Straße wogten sacht
Die Wiesen, Ähren und die Felder,
Der Fluss so wie die weiten Wälder.
Dies alles zog so schnell vorbei,
Dass leis’ ich wünscht ich wäre frei,
Denn merkt man es doch immer stärker:
Die neue Welt, sie wird ein Kerker.
51 Katerträume
Vorschautext:
Ich wäre gern ein Kater,
Die Farbe ist mir gleich,
Ein großer, schwerer, starker
Mit Fell schön samtig weich.
Ich fläzte in der Sonne
Den lieben, langen Tag,
Genöß’ des Faulen Wonne
Der tut nur was er mag.
Ich zöge meine Fährte
Galant von Haus zu Haus
Und nach der Jagd mich nährte
Schön fett so manche Maus.
...
50 Liebelei # 14 (A)
Vorschautext:
Einst stand mein Herz in Flammen,
Zu brennen nur für Dich,
Wir fanden nie zusammen,
Du ließest Es im Stich.
Jetzt ist Es nur noch Asche,
So grau, So brach, So alt,
Und wenn Ich Dich erhasche
Da bleibt Es still und kalt.
49 Liebelei #9 (S Engelaugen)
Vorschautext:
Mein Herz gefriert bei Dir so heiß,
In deiner Augen blauen Eis.

Und auch wenn auf und fort Ich will,
Mein Herz friert fest hier für Dich still.

Gar schneiden müsste Ich’s am Stück,
Heraus und lassen Dir zurück,

Dann wär’ mein Geist zwar endlich frei,
Doch Liebe hätt’ er keinerlei,

...
48 Im Grab
Vorschautext:
[Eine Entschuldigung für meine Toten]

Einst hört man einfach auf zu sein.
Dann ruht man unter einem Stein.
Und auch wenn erst noch Menschen kommen
Ist ihre Trauer bald verglommen.
Dann ist man nicht mal mehr allein,
Denn dazu müsste man ja sein.
47 Liebelei #19 (A?)
Vorschautext:
Ich sehe Dich in meinen Träumen;
In den nächtlich späten Stunden
Habe Ich Dich dort gefunden,
In dem Hain aus Birkenbäumen.

Die sind es die dort sachte säumen,
In den Schatten ihrer Triebe,
Still die Quellen meiner Liebe
Deren Bächlein sachte schäumen.

An jenen Wassern traf Ich Dich,
Ich war erstarrt: Du liebtest Mich,
...
46 Weltenfluchtssehensucht
Vorschautext:
In wärmenden Winkeln weit hinter der Welt

in Lagern an Feuern im strömenden Regen,
verlassen behütet durch schützenden Segen
wohin kein mich suchendes Auge je fällt,

dort will ich Verborgenem sinnen und leben.
45 Gott lümmelt übers Wolkenweiß
Vorschautext:
Gott lümmelt übers Wolkenweiß
und blickt herab auf seine Kinder,
sieht nur einen Haufen Blinder
und denkt:

“Mein Gott, die glauben jeden Scheiß.”
44 Regen, Bewegen und Leben
Vorschautext:
Rege Dich!
Bewege Dich!

Denn was sich regt
Was sich bewegt
Das wirft noch sein bebendes Haupt in den Nacken
Und bleckt die zertrümmerten Zähne,
Das spürt seine splitternden Knochen noch knacken
Und schüttelt die blutfette Mähne!

Rege Dich!
Bewege Dich!
...
43 Städte voller Leere // Das Ende der Menschheit
Vorschautext:
Hoch über Trümmern hängen Sterne,
Durchstreifen tut sie nur der Wind,
Da hier so wie in aller Ferne
Alle Menschen nicht mehr sind.
Die Menschheit hat sich selbst getötet,
Es ist verstummt ihr letztes Lied
Und wenn dann bald der Morgen rötet
Ist da Niemand der das sieht.
Und wenn dann über Rost und Schimmel
Bei Zeit mal nicht die Sonne scheint,
Dann ist es, dass bei Zeit der Himmel
Einsam für die Menschheit weint.
42 Hinfort
Vorschautext:
Ich wünscht’ Ich würd’ für immer geh’n,
Ich wünscht’ Ich bliebe niemals steh’n,
Fort und Fort von Ort zu Ort.

Dem Leben liefe Ich davon,
Hinein tief ins Oblivion,
Fort und Fort ganz ohne Port.

Bis dass Ich einen Hafen fänd’,
Und Mir dort dann ein Schiff losbänd’,
Fort und Fort allein an Bord.

...
41 Aus der Zeit gefallen
Vorschautext:
Zu spät wurd’ Ich geboren,
In desolater Zeit,
Das Große scheint verloren,
Der Untergang bereit.
Zu früh wurd’ Ich geboren,
Zu ziehen in den Krieg,
Das Große scheint verloren,
Ein Leben ohne Sieg.
Bin aus der Zeit gefallen
Und leider dann erwacht,
Es will mir nichts gefallen
In ewig gleicher Nacht.
...
40 [Gefunden in den Ruinen einer vergessenen Stadt]
Vorschautext:
Als die Städte damals starben
Und die Reiche alle darben,
Da waren weder Leid noch Tod
Für mich die allergrößte Not,
Denn ist zum Trotz der ganzen Pein
Mein ganzes Denken immer Dein.
Schon viel zu lange bist Du fort
Von diesem, unserm Heimatort,
An welchem Wir uns lieben lernten
Und nächtelang einander schwärmten.
Jetzt ist das Leben Einsamkeit.
Zu sterben wäre ich bereit
...
39 15.07.2021
Vorschautext:
Ich habe in des Abends Stunden
Gar alte Freunde neu gefunden
Und Ihnen meine Zeit geschenkt.
So saßen Wir schön lang zusammen
Und ließen ein Gespräch entflammen
Und haben Zeit im Bier ertränkt.
Und ach zu schön war dies’ Gelage,
So weit entrückt der Lebensfrage,
Da wurde manches Glas versenkt.
Dann war es leider bald zum Gehen,
Die Zeit bleibt leider doch nicht stehen,
Zurück auf Lebens Flur gedrängt.
...
38 Trost
Vorschautext:
Alle Werke stürzen ein
Und Reiche sind zunichte,
Niemand greift mehr einen Stein;
Das Ende der Geschichte.

…und ewig rauschen die Wälder…

Alles ist nunmehr verbrannt
In Glut die ewig lodert;
Alles was du einst gekannt
Ist morgen schon vermodert.

...
37 Der vergessene König
Vorschautext:
Das Königreich ist lang vergangen
Und die Menschen alle fort,
Es herrscht nunmehr im Wahn gefangen
Einsam nur der König dort.
Er sah sein Reich zu Staub zerfallen,
Alles was er je gekannt,
Jetzt schleicht er durch die leeren Hallen
Mit dem Zepter in der Hand.
Sein Mantel ist jetzt nur ein Lumpen,
Seine Krone Altmetall,
Sein stolzer Gang ist jetzt ein Humpeln
Und sein Geist ist im Verfall.
...
36 Antidot für die Menschheit
Vorschautext:
Tötet das System
Bevor es Alles frisst,
Man kann es nicht verstehn
Bevor man sich vergisst.
35 Von der verlorenen Einsamkeit
Vorschautext:
Ungesehen, Eine Plage,
Ein Jeder fängt Sie sich bald ein,
Denn man ist doch heutzutage
So selten wirklich ganz allein.
Stetes Ohr, das lauscht den Tönen
Und stetes Auge wacht dem Schritt;
Gleich wo wir dem Leben frönen,
Ein Jemand der geht immer mit.
Glas ist heut’ der Menschen Geister,
Ihr Inneres ist freigelegt;
Durch die Hände reicher Meister
Wird Heimlichkeit hinfort gefegt.
...
34 Wenn nur mehr Zahlen
Vorschautext:
[Vielen Dank an Novalis für das schöne Gedicht und die Vorlage]

Wenn nur mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen,
Wenn die, so singen oder küssen,
Nicht mehr als Technokraten wissen,
Wenn sich die Welt und freies Leben
Zum Guten Zwecke zu Grabe legen,
Wenn nie sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt was man hat zu vernichten,
...
33 Bloß nur immer weiter
Vorschautext:
Ich stehl’ mich durch die stille Nacht,
Allein durch leere Gassen,
So schleichend ward Ich hier erwacht,
Ich kann es schwerlich fassen.

Ich warte und Ich warte lang’
Allein in diesen Weiten,
Ich warte und mein Herz wird bang;
Ich wart’ auf gute Zeiten.

Verzweiflung steht mir zu Gesicht,
Alleine Ich verstehe:
...
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