Profil von Corvin Ho

Typ: Autor
Registriert seit dem: 08.05.2016
Alter: 27 Jahre

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Meine Gedichte sind fast nie leichte Alltagskost, sondern laden ein, in die düster, lebhafte und groteske Welt der Gefühle. Wer emotionale Empfindungen präferiert, der ist hier genau richtig.Hauptsächlich thematisiere ich Liebe und Familie. Jedes meiner Gedichte basiert auf einem Musikstück, da mir dies die größte Quelle der Inspiration ist. Ich bedanke mich für jeden Leser und trete gerne in Dialog!

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Anzahl Gedichte: 27
Anzahl Kommentare: 0
Gedichte gelesen: 13.759 mal
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Titel
27 Blumenwiese
Vorschautext:
Töte alle Menschen, verbrenne sie
verbrennt die Leiber, dunkler Qualm
die verletzte Seele. sie schrie
auf die Asche, bedeckt den Halm

Die Wiese über und über schwarz bedeckt
Auf diese Weise will Narben rächen
auf das jeder Liebende verreckt
jedes Genick will er brechen

Auf der Wiese liegt die Trauer
sind Seelen der Vergangenheit
...
26 Viktoria
Vorschautext:
Hinaus aus den Häusern presst sich die Menge
hin zum Stand mit den großen schwarzen Schränken
mit den vielen, tausenden, bunt gefärbten Tränken
vor dem Stand Vielfalt, es bildet sich ein Gedränge

Der Mann ist groß, mit langem Schatten steht er vor
und greift in mit Samt ausgekleidete, weiche Tasche
Heraus der Schatz, blubbert dunkelrot in kleiner Flasche
er streckt die Hand, wedelt, Augen folgen dem Stock, wie beim Chor

"Was ich hier habe, ist einzigartig und sehr teuer,
es heilt schnell von vielen Sünden und Gebrechen!
...
25 Katatonia
Vorschautext:
Ein Regen aus schwarzen Federn bedeckt das Land
eine Mutter hatte den Titel des Raben erhalten
das Geschrei des Sohnes im dichten Grün verschwand
die letzten Rufe ihrer liebevollen Brust galten

So wuchs er zwischen den wilden Tieren im Rudel
fraß, was ihm die Natur zu bieten gebot
Nachts frierend zusammengerollt zu einer Kugel
er sah aus wie ein karger Schatten, roch nach Tod

Tief in der Einsamkeit versunken, da meditierte er
fand in sich einen Schatz, sich selbst zu schätzen
...
24 Früher war alles besser!
Vorschautext:
Ein Mann sitzt mit seiner alte Dame
auf einem Schemel, antik und exquisit
raucht eine teure Pfeife die er schon
geraucht hatte, als er beim Bund war

Und während er geplagt durch tiefen Grame
und durch der Nachbar Kinder sodann geriet
sich zu erheben von des samtig weichen Thron
und zum Zaune, wo der Nachbarskinder Schar

So baute er sich auf vor der jungen Meute
atmet tief des Tabakes sonnige Seele
...
23 Sie wissen nicht, was sie tuen
Vorschautext:
Der Genuss der glänzend roten Frucht
strafend von dem Licht verbannt
getreten in die irdisch Schlucht
das Volk der Mörder entstand

Scharfe Nägel sitzen durch Schall
Tragen Hass und blühend Gier
Chöre aus Frust erschallen überall
auf das des Sohnes Vater krepier

Frei von Sünde, trägt das Opfer himmelwärts
was die Mörder hatten längst verdrängt
...
22 Erzader
Vorschautext:
Von den Händen tropft das Blut
mit bloßer Kraft durch festen Grund
planlos sucht jeder nach dem großen Fund
angetrieben von des Herzens Glut

Zu dick, zu groß, zu klein, zu hässlich
zu viel Trieb, der hier ist schon dein
Opal, Rubin, welch makelloser Schein
Glänzt äußerlich, doch innen grässlich

Müde füllt sich blutig, rostiges Sieb
spült Schätze aus der kalten Masse
...
21 Antigrav
Vorschautext:
Zuckend richtung Horizont
tropft die Last zu Boden
ohne Beine fliegt man weit
ohne Augen sieht man mehr

Fickend tanzen alle schwer
Schweiß verdeckt das Leid
Utopie aus dem Hoden
fixiert auf nackte Front

Wolke Sieben fast erreicht
Rausch und Sinn vergessen
...
20 S.H.E.
Vorschautext:
Teller fliegen rauschend durch den Raum
ihre Splitter fliegen durch meinen Traum
es folgen Worte des Frustes und des Zorns
Emotionen kochen hoch, sprudeln abnorm

Worte des gedrohten Abschiedes
das Ende der Melodie eine langen Liedes
Das Essbesteck bohrt sich tief in die Wand
Essensreste und Flecken zieren das Land

Sie dreht sich um und will verschwinden
er geht ihr nach, versucht sie sanft zu binden
...
19 Frauenchor
Vorschautext:
I.Engel
Ich bleib bei dir und stärke dich
Rief sie mir zu, doch meinte sie es nicht
das weiße Federfleisch kann entzücken
so traf die Klinge schnell den Rücken

II.Nymphe
Nackte Füße huschen ohne Geduld
welch Anblick, die reine Unschuld
macht sie mich ach so geil
traf mich doch der schwere Pfeil

...
18 Bruch
Vorschautext:
Wieder und wieder und wieder
tropfende Räder, knackende Glieder
sticht und sticht und sticht
das Leiden ist der Guten Pflicht

Fallen, kriechen, danach sterben
jede Narbe wird auch Kälte erben
Augen gefüllt mit Seelenwasser
vom schwer Verliebten zum Hasser

Gift, Schluck um Schluck
Körper zerbarst mit einem Ruck
...
17 Mrs&Mr
Vorschautext:
Knochenstaub schwängert sanft die Luft
Noten einer Violine spielen endlos
das Publikum klein, die Tanzfläche groß
zwei Knochenhaufen tanzen in der Gruft

Die Nadel bohrt sich tief in die Platte
zwei Becher alten Whiskeys an schwerem Tresen
tot und doch erscheinen sie wie lebendige Wesen
er tanzt mit der, die einst die schönsten Augen hatte

Sie gingen Hand in Hand bis zum Ende
lebenslang verbunden wie Glieder
...
16 Augenblick
Vorschautext:
Töne einer fremden Melodie
trugen mich fern im Traum
Schöneres sah ich zuvor nie
gefangen in grünem Raum

Schwarze Balken begrenzen
was zu fangen ich versuch
meiner Träume sanfte Grenzen
folgen sie doch strikt ihrem Ruf

Tropfen glitzern über dem See
Sprenkel glitzern wild und bunt
...
15 Drogentanz
Vorschautext:
Schlag für Schlag, bunter Impuls
feine Sinne am inhalieren
höre schlagartig auf zu frieren
Herz beginnt zu rasen, endloser Puls

Synapsen beginnen zu tragen
Illusion eines Paradieses im Geist
Konsumieren den Himmel verheißt
vergangen sind alle Fragen

Abhängigkeit in schlimmster Form
kalter Entzug steigert das Verlangen
...
14 Nimmerland
Vorschautext:
Von keinem Gott geboren
leben wir in kalten Schatten
Herzen längst erfroren
Leben wie eine Ratte

Keine Regeln, nur Anarchie
Drogenrausch in Fröhlichkeit
Moral vergessen, wildes Vieh
Nebel bedeckt das Leid

Auf dem Boden gefangen
rote Augen starren nach oben
...
13 Parkuhr
Vorschautext:
Ein Greis weiß nicht mehr ein, nicht mehr aus
die Uhr ist fort, seine Zeit steht still
nichts läd ihn mehr zum Bleiben ein
vorbei ist nun sein ganzer guter Will

Aus der Tabakdose mit Elan
ein Revolver, silbrig und verstaubt
mit hundertjahr altem Gram
der Greis hat sich den Tod erlaubt

Die Kugel durchdringt den Alten
zwei Männer tragen wieder her
...
12 Nachtgesang
Vorschautext:
Hölzerne Wesen tanzen an Fäden
Plakate mit Hinweisen in allen Läden
filigraner als der Menschen Bewegung
präziser Streich setzt exakte Regung

Ein Auge fällt der Puppe hinweg
aus dem Staunen wird der Schreck
der Arm hängt klebrig an dem Rest
vorbei das heitere, sündenfreie Fest

Gebraucht, vernarbt und abgenutzt
ein Muster, ein Schrei, zurechtgestutzt
...
11 Das Insekt
Vorschautext:
Er galt zu Lebzeiten als weise, gerecht und gut
so hat man ihn nach seinem Ableben konserviert
in Glas gesetzt, leblos, klimatisiert und kühl
so saß er dort Tag ein, Tag aus, zu der Masse Vorbild Wohl

Falten im Gesicht, doch keine im Anzug oder im Hut
auf das man jede Einzelheit im Katalog studiere
doch ohne sein Herz fehlte doch dort das Gefühl
die Menschheit zum Verständnis war viel zu hohl
10 Triebwerk
Vorschautext:
Sie ging zum Strand und küsste entfacht
stand bis zum Nabel in formlosem Berg
atmet ihn und war sofort darin verloren
sanft stieg sie herab die grünen Deiche

Er ging spazieren, mitten durch die Nacht
zu sehen der Feier schönstes Feuerwerk
erklomm den Platz, den er hatte auserkoren
fand dort eine kalte, aufgedunsene Leiche

Das Salz im Mund wurde ihr wie einen Knebel
bei sich ein Papier, nass und sehr schlicht
...
9 Gray
Vorschautext:
Grau, leblos, raue Wand
tausend Löcher von der Mitte, bis zu Rand
blind berührt sie meine Hand
auswendig, gedankenlos, alle bekannt

Endlos langer Korridor Tag für Tag
kein Schritt nach links oder rechts einer vermag
gleiche Regeln, striktes Handeln
leben monoton, wollen ja doch nichts wandeln

Ein Raum ohne Spiegel kahl
keine Variation, nur eine Wahl
...
8 Popsong
Vorschautext:
Eine Arie schmetternd
hockt sie verschwitzt
das Make up abblätternd
die Arme aufgeritzt

Es purzeln Höhen und Tiefen
welch klanglich Manifest
und während alle schiefen
stieg sie hoch ins Geäst

Eine Hymne ihm singend
mit Liebe im Herzen
...
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