Gedichte über die Sonne - Seite 167

- Fiktion –
-1-
Die Hitze auf mich einhämmert,
ich fühle mich wie belämmert,
sie heizt meine Organe auf,
mein Schweiß , der strömt „im Dauerlauf“.
-2-
Sie hat mich in ihren Fängen,
beginnt, die Haut zu versengen
es bilden sich erste Blasen,
unter Füßen „brennt“ der Rasen.
-3-
Zunge klebt am Gaumen, bleischwer,
komm mit Trinken nicht hinterher
mein Hirn schrumpft, wandelt sich zu Stroh,
mein Blut, das brennt schier lichterloh.
-4-
Jetzt kann mir alles egal sein,
in den Springbrunnen spring ich rein,
triefend nass ich ihm entsteige,
bin stolz auf mich, war nicht feige.
-5-
Mut der Verzweiflung trieb mich an,
nass, ich der Hitze trotzen kann,
begebe mich schnell nach Hause,
stell mich unter kalte Brause.

*****

Am Anfang freute man sich sehr,
ich sprach: "bald fängt der Sommer an ...",
doch nun plagt eine Hitzewelle,
Temperaturen, die mancher nur schwer ertragen kann.

Der Sommer ist erst wenige Wochen alt,
doch die schweißtreibenden Tage machen nicht halt;
Regen käme nun auch mal wieder recht,
Abkühlung wäre zwischendurch gar nicht zu schlecht.

Man verkrümelt sich unterm Schattendach,
sogar dort ist es unerträglich heiß;
am besten, man macht daheim die Schotten dicht
und kühlt den Körper von innen und außen mit Eis.

Ja, man muß vorsichtig sein,
die Gesundheit lässt man im Sommer keinesfalls außer Acht;
mancher treibt es mit seinem Übermut zu weit,
es kommen angenehmere Tage, wo das Draußensein
wieder Freude macht.

Klar, nun treibt auch die Badelust,
man stürmt vom Uferrand ins kühle Nass;
nur wenn's für Herz und Kreislauf passt
macht der Sommer richtig Spaß.