Gedichte über das Leben - Seite 276

Die letze Biene ist verendet,
keine Blüte wird mehr bestäubt.
Der Flora Dasein damit endet,
die Natur wirkt wie betäubt.

Wir haben Pestizide benutzt,
Pflanzen gentechnisch manipuliert.
Von schädlichen Milben gewusst,
mit Monokulturen experimentiert.

Warum haben wir uns nicht besonnen?
Wir haben gewusst was passiert.
Musste es soweit kommen,
warum hat das keiner kapiert?

Wenn die letzten Bienen sterben,
hat Einstein zu Bedenken gegeben,
dann ist das auch unser Verderben,
hat der Mensch noch 4 Jahre zu leben.

LE 12.05.2016
© J.Richter

Wo kommen all die Sänger her,
die meinen sie könnten singen.
Vieles tut so weh in den Ohren klingen,
trieft vor Schmalz,
fehlt auf der Butter das Salz.

Dieses Baybe,baybe,
la,la, la,
du,du du, als Refrein,
gehört heute bei Allen dazu.

Solche Schnulzen hör ich nicht gern,
klingen überall von nah und fern.
Könnte einem schlecht werden
beim Zuhören.

Höre fast nur englische jetzt,
da versteht ich wenigstens nicht
den Text.

Der bei deutschen Schlagern
sich immer wiederholt,
von Sternen, Wolken,Liebeseschmerz,
sowas geht mir nicht ans Herz.

Drafi, Udo,Westernhagen,
könnte noch mehr Gute nennen,
uns ehrlichen Worte in Liedern bekennen.

Über die Welt,das uns gefällt,
Menschen aufrütteln,
nicht den Kopf schütteln.

Wenn ich schon höre:
Dich erkenn ich mit verbundnen
Augen,ohne Licht und in der Dunkelheit,
dieses Gemunkel,
ohne Licht ist es doch dunkel,
dabei schmerzt mein Dichterherz.

Schöne,wahre Texte von guten Sängern,
sprechen uns an,
die hört man sich auch gerne an.