Gedichte über Humor - Seite 94

Von Krankheit wurd nun viel geschrieben,
ist wichtig und nicht übertrieben.

Ich überlegte nun
mal etwas zum Lachen,
wie es hier Andre auch oft machen.

Heute ist mir was passiert
habe mich ganz doll geniert.

Stand da in Höschen und BH
nicht bedacht, dass der Nachbar
rüber sah.

Ein Fernglas hielt er vorm
Gesicht
oh wie erschrak das mich.

Dieser alte Spanner
hat doch ne Frau
bespitzelt Andre, weiß es ganau.

Als ich dann angezogen war
wink´t´ ich ihm mit dem BH.

Bekam der Alte einen Schreck,
sofort war er vom Fenster weg.

Sein Kopf rot wie eine Tomat´,
dann ging an das Licht in seinem Bad.

Sieht zu der andren Nachbarin,
sie war nicht im Zimmer drin.

Nun flimmert es in seiner Stub´
sitzt vorm TV so machts´der alte
Bub´.

Legt sich
einen Porno rein,
den darf er seh´n
das alte Schwein.

Nun habe ich bemerkt
das ist ja kein Gedicht zu Lachen,
werde demnächts versuchen
ein Besseres zu machen.

Der Herrgott, ein gerechter Mann,
sprach mich einst im Vertrauen an:
“Du, du bist doch ein Gescheiter,
hilf mir mal, ich muss gleich weiter.
Will ein Weilchen Urlaub machen,
schwimmen, ruhen und so Sachen.
Doch lass mir ja den Unsinn sein,
ist die Versuchung auch nicht klein.“

Ich hörte dieses und spontan,
nahm ich den Job mit Freude an.
Wollt meine Kunst gleich ausprobiern,
man sah mich umeinander stiern.

Da stand die Frau im leichten Kleid,
schon macht sich ein Gedanke breit.
Befahl sofort dem Sommerwind:
“Fahr unters Kleid dem schönen Kind,
das dieses hebt sich in die Höh’
und ich ihr Unterhöschen seh.“

Doch was ich sah, oh Mann, oh Mann,
die hatte gar nichts drunter an.
Doch eines sah ich ganz genau,
das ist ein Mann und keine Frau.

Trotzdem ertönt ne Stimm’ voll Groll:
“Erklär mir was das ganze soll!
Knirps, du hast mir fest versprochen,
aber gleich dein Wort gebrochen!
Ich entzieh dir bösen Knaben,
hiermit meine göttlich’ Gaben.“

So muss ich nun auf Gottes Erden,
nur noch mit Arbeit glücklich werden,
ich muss den ganzen Tag nur schaffen,
darf nicht mehr unter Röcke gaffen.

Die letzten Tage ich sehr fror,
holte mir ne Decke vor.

Doch heut´ bei dieser Hitze
so fürchterlich ich schwitze.

Der Schweiß läuft mir über´s Gesicht,
zum Ruhen schreib ich ein Gedicht.

Hole meinen Lap hervor
fange an zu schreiben,
kann ganz ruhig sitzen bleiben.

Doch hör´ auch nicht auf zu schwitzen.
Meine Kleider sind pitschnass.
Nun oh Schreck sehe ich etwas.

Das Wasser lief in meinen Lap,
nun macht das blöde Ding
auch schlapp.

Nichts geht mehr,
kann nicht schreiben
ärgere mich sehr.

Schmeiß ich den Lap zum Fenster raus
und hinterher die Maus?

Nun komm ich zur Besinnung
warum hab ich so eine Stimmung.

Stieg die Hitze in mein Hirn
hab ich etwas an der Birn?

Nein so schlimm ist´s glaub ich nicht,
bekam ja hin noch dies Gedicht.

Werde heute nichts mehr schreiben,
nur ganz ruhig liegen bleiben.

Einschalten TV,
doch die schwitzen auch wie Sau.

Bringen keine gute Sendung hin
merk ,
dass ich nicht allein
so blöd´ heut bin.

Wahres Gedicht!!!!!

Gestern abend saßen
wir auf dem Balkon
bei Kerzenschein
und rotem Wein.

Der Himmel sternenklar
ein Lüftchen wehte wunderbar.

Auf einmal war da ein Geräusch
hörte sich an wie
stöhnendes Gekäusch.

Wir dachten wär ein verwundet
Tier
suchten lang uns wurde bang.

Doch durchs Gebüsch
sahen wir´s nicht.

Als es hörte nicht mehr auf
holten wir ne Taschenlampe raus.

Leuchteten durch Busch und Heck
fanden nicht das Versteck.

Es lies uns keine Ruh,
strahlten mit Lampe immerzu.

Was wir dann sahen
zwei Igel die beim Lieben war´n.

Uns tat es leid,
dass wir sie störten
sie sofort aufhörten.

Doch Mitleid mussten wir nicht haben
sie Beide übern Rasen traben.

Liebten weiter sich
im gegenüberliegenden Gebüsch.

Das alles dauerte bestimmt zwei Stunden
wir dachten insgeheim,

EIN IGEL MÜSST MAN SEIN!!!!