Gedichte über Gemeines (Seite 370)

ein üppiger Verdienstausfall

aber inklusive Applaus

"Eins noch!""Bitte!""Eins noch!"

Ja, er versucht`s ja immer wieder,
seine Gedichte an den Mann zu bringen.
Oder eben Frau, man saß danieder,
er auf der Bühne, sollt es gelingen?

Denn immerhin harrte man lange aus,
mit Eimer, Schrubber gleich anbei.
Eine ganze Stund, im leeren Haus,
und dann noch in der ersten Reih.

Er kam dann erstmal auch zum Ende,
hoffte natürlich dass es gefällt.
Schien fasst so, war das die Wende?
"Muss weiter putzen, bekomm noch Geld!"

die Klappen waren keine Zier

beschrieben die Probleme hier

nie gab`s eine dritte Chance

Früher gab es ja oft Probleme,
beim Schießen mit so`m Vorderlader.
Und durchaus nicht angenehme,
doch man hatte dafür"ne Ader".

Wusst genau, nach einem Knall,
passierte nüscht, sah man mal nach.
Das Blei konnt sein ja überall,
im Rohre da, nicht selten dann:"Ach!"

Entdeckte man`s mit bloßem Aug,
denn urplötzlich war es"da".
Bei großen Schlachten, mit Verlaub,
konnt man nie sagen, ob er`s war.

Naja, der Knall, der eigene eben,
drum war da ne Kontroll schon gut.
Aber wie gesagt, ging auch daneben,
oftmals"verspätet"sich die Glut.

Späteren Schlachten ließen erkennen,
wer einst halt mal Probleme hatte,
selbst"Augenzeuge"war bei Trennen,
von Blei und Pulver, trug Augenklappe.

Und"Rente"gab`s so gut wie nie,
verlor man Dies und Jenes halt.
Man war angewiesen auch und wie,
auf den Sold."Nu wird`s aber bald?"

Musste man schon manchmal sagen,
als man sich da erneut "bewarb"
Eine Klappe konnt man ja tragen,
aber zwei? Klar, lehnte man ab.

lerne deinen Körper kennen

von Kopf bis Fuss

und er hatte schon Komplexe

Seinen Körper besser kennenlernen,
dafür tat so`n "Guru" Kurse geben.
Stand bei ihm wohl in den Sternen,
schon wegen seinem"Bierbauch"eben?

Die Sicht also nur zur Hälfte frei,
den unteren Teil konnt er nur schätzen.
Und auch Damen waren mit dabei,
kurzum, es ging nach"Gurus Gesetzen"

Und der"Langbart"hat bestanden drauf,
egal dacht er, machste halt mal mit.
Dann stand man auf sein Zeichen auf,
allesamt nackt, ein weitere Schritt.

An den Blicken konnte er`s erkennen,
der Anderen eben, schien ein Genuss,
denn diese konnten sich nicht trennen,
also war sein"kleiner Freund"wohl groß?

Für ihn nicht sichtbar, halt"überdacht",
durch, nennen wir`s mal ein"Biergeschwür"
Anscheinend hat der Kurs ihm was gebracht,
denn er hob die Nase, nach"Snobbymanier".

Mit Speck fängt man Mäuse

Ein Mäuschen und ein Mauserich
Die liebten sich ganz inniglich.
Der Mäuserich sah im Versteck
So ein Gestell mit etwas Speck.

Den hol' ich mir mit einem Rutsch,
So dachte er- dann war er futsch.

Es gab an dieser Konstruktion
Für etwas Speck den Tod als Lohn.
Das Mäuschen blieb fortan allein,
So grausam kann das Schicksal sein.

versteift auf Doppelnamen

im Kreißsaal

Na, Frau Pommes, wie soll er heißen,
der kleine Bub, im Tuch dem weissen?"
Aus beiden Mündern kam`s wie ein Blitz.
Der Vater:"Majo!".Die Mutter:"Fritz!"

Ne Einigung schien nicht in Sicht,
dann doch wohl für den armen Wicht,
der zudem noch rote Haare hatte,
ein Doppelname stand zur Debatte.

"Und, Herr Weiss, wie ist sein Name?"
"Wir nehmen beide!""Ochje, der Arme!"
"Ach übrigens, alsbald heiraten wir!"
"Na, herzlichen Glückwunsch dann von mir!"

Gedichte über Gemeines - Seite 370

ein üppiger Verdienstausfall

die Klappen waren keine Zier

lerne deinen Körper kennen

Mit Speck fängt man Mäuse

versteift auf Doppelnamen