Gedichte über den Dezember - Seite 50

Erster Dezember - Türchen Alarm

Der erste Morgen glänzt im Winterlicht,
das Türchen knackt, ein heimlicher süßer Fund.
Ein kleiner Gruß, der durch die Stille bricht
und macht den Tag sofort kunterbunt.

Der Morgen lacht,
ein Türchen offen.
Der Winter wacht,
ich bleib beim Hoffen.

Ein Klick, ein Knack,
der Tag beginnt.
Ein süßer Snack,
vom Wind bestimmt.

Ich frage ganz leis,
das Türchen winkt munter.
Mein Staunen wächst leis,
was steckt wohl drunter?

Ich blinzle gespannt rein,
das Türchen platzt heiter.
Mein Jubeln springt rein,
ein Keks hüpft weiter.

Der Keks ruft: "Hurra!"
und macht auch Rabatz.
Morgen bin ich wieder da,
auf zum nächsten Platz!

Das Türchen zittert wie ein kleiner Troll,
ich ahne schon: Das wird ne Nummer.
Es springt heraus, macht "Peng" ganz doll
und trifft mich prompt mit Keks-Gebrummel.

© Claudia Behrndt
01.12.2025

Die Weihnachtstage, sie kommen immer näher
und diesmal tut der Gedanke richtig gut.
Die Vorfreude wächst ein wenig eher
und in mir steigt auf ein warmer Mut.

Die Weihnachtszeit, sie steht bald vor der Tür,
ein Funkeln liegt in jedem neuen Tag.
Und alles fühlt sich heller an in mir -
ein kleines Glück, das ich gern mag.

Die Fenster leuchten bunt mit Lichterketten,
sie tauchen jede Straße sanft in Glanz.
Ich spüre, das die Tage besser werden könnten -
und folg dem Rhythmus eines leisen Tanz.

Die Menschen laufen fröhlich durch die Gassen,
sie suchen liebevoll nach einem Geschenk.
Ich lasse ihren Zauber auf mich passen
und fühle, wie ich wieder leichter denk.

So nahen nun die Weihnachtstage,
und in mir wächst ein stilles Wohlbehagen.

© Claudia Behrndt
Dezember 2025

auf Null
abkoppeln
die Verpflichtung
das Gewissen
leerlaufen
es treiben
bis zur Langeweile
und der Vision
des leeren Blattes
beschrieben
mit geheimer Tinte
aus den Tropfen
der Vergangenheit
die jetzt nicht ist

keine Wünsche
kein Sinn
nur spüren
ich bin
ein leeres Blatt
das nicht beschrieben
werden will
oder nur
ohne Spuren
Schnee im Winter