Gedichte über den Anfang - Seite 358

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Sieben mal Zehn ...Wie schnell doch die Jahre vergeh`n

Behutsam suchst du meine Hand
Wir spüren
nach all den Jahren
ganz eng
ist noch immer unser Band
Ein inniger Blick
schenkt uns
die unvergessliche Erinnerung zurück
Was wir spüren
öffnet uns immer wieder Himmelstüren
An jedem Tag ich mich frag
Wem man
dieses Glück zu verdanken hat

© Käte Micka


Käti Micka

Jetzt, wo Sterne wieder kälter werden,
es um Liebesmenschen leiser wird,
wo sich Wolllust wieder konserviert
und altbekannte Pläne sterben.

Genau dort, bin ich ebenso daheim.
Genau dort, kann ich gleichermaßen sein.
Denn wo der Sterne Wollust mir verglüht,
dort lebt es sich ganz unbemüht.

Warum? Das weiß ich nicht.
Weshalb öffnen wir uns Türen
und verweilen nur in dessen Rahmen?
Weshalb öffnen wir uns Wände
und schaffens dennoch nicht zu atmen?

Solange mir die Farben bleiben,
zu entscheiden, was ich wie und wofür färbe,
so werd’ ich färben statt zu schweigen,
denn mein Malbuch ist die ganze Erde.

Jacob Seywald XIII