Du stürzt hinein – kein Schleier, kein Versteck,
man sieht es sofort: dein Blick, dein Dreck.
Du bist auf der Flucht – vor dir, vor dem Staat,
Kokain, Heroin: Besitz wird zur Tat.
Du sagst: „Haschisch ist harmlos, Alkohol geht klar“,
doch der Trip geht tiefer – du bist nicht mehr da.
Du ziehst, du schluckst, du spritzt, du trinkst,
bis du dich selbst nicht mehr erkennst.
Die Welt verschwimmt, du siehst nur dich,
kein Echo, kein Halt – nur deine Sicht.
Man fragt dich: „Wie soll das weitergehen?“
Du zuckst die Schultern: „Wird schon, mal sehen.“
Doch du lehnst jede gutgemeinte Hilfe ab,
ziehst dich zurück – Schritt für Schritt ins Grab.
Du willst allein krepieren, sagst: „Lass mich in Ruh.“
Und hoffst, dass keiner weint – nicht ich, nicht du.
Doch ich seh dich noch, Bruder, Freund,
auch wenn dein Blick längst nichts mehr träumt.
Die Erinnerung bleibt, auch wenn du gehst –
weil du mehr warst als das, was du verstehst.