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Gedichte zum 25-Geburtstag - Seite 2


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Das Sorgentelefon

Lob ist doch der beste Lohn
auf der Welt für Tochter und Sohn.
Und egal wie alt wir sind,
Lob braucht jedes Kind.
Und in Süd, West, Nord und Ost
braucht der Mensch auch manchmal Trost.

Wie oft möchte man damit beginnen,
wenn irgendwo die Tränen rinnen.
Egal ob nur ein Knie geschunden,
oder das Auto nachts verschwunden.
Und so manches junge Herz
hat den ersten Liebesschmerz.

Dabei sollte man genau bedenken,
dass auch alte ihr Herz verschenken.
Steht eine schwere OP bevor
oder zieht man nur Schulden hervor,
droht die Verbüßung dummer Tat,
dann fehlt oft ein guter Rat.

Ob Trinken, Haschen oder Rauchen,
viele Menschen Hilfe brauchen.
Oma und Opa sind weit weg,
bei den Eltern hat es keinen Zweck.
Patchwork-Geschwister sind stumm,
Kumpels reden lieber dumm.

Stehlen, Raub und Schlägereien
können keine Hilfe sein.
Und der Suizid zu letzter Frist
nicht die beste Lösung ist.
Doch seit Jahren gibt es schon,
das unbekannte Sorgentelefon.

Egal wie sich der Betreiber nennt,
man dort unsere Sorgen kennt.
Mit ruhiger Stimme, ohne zu bohren,
leiht man uns dort seine Ohren.
Versucht Vertrauen zu binden,
um richtige Lösungen zu finden.

Nicht alles klappt so wie gedacht,
manchmal schläft man eine Nacht.
Und nicht immer reicht ein Anruf,
für Probleme, die man selber schuf.
Ob Zensuren oder Miete in Miesen
ohne Grund wird keiner abgewiesen.

Und auf Wunsch hilft insgesamt
auch so manches Bürgeramt.
Am Sorgentelefon sitzen heute
erfahrene, gut geschulte Leute.
Doch auch sie freuen sich am Klang,
hören sie Mal Lob und Dank.

14.04.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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Lob und Ehre der Feuerwehr

Mittwoch, kurz vor Feierabend,
gedanklich schon die Seele labend,
plötzlich die Sirene dreht
und jaulend auf die Nerven geht.
Brennt es oder wässert ein Keller,
Dank Pieper ist die Feuerwehr schneller.

Zu Uhr und Kalender gestiert,
wird die Sirene nur ausprobiert.
Ob Handbetrieb oder zentral,
es gibt eine vorgeschriebene Wahl.
Und dabei wollte ich gern wissen,
was Feuerwehrleute leisten müssen.

Auf dem Dach den „Roten Hahn“
sie selten mal zum Löschen sahn.
Schrecklich wird es gleich nebenan
auf Straßen und der Autobahn.
Wenn selbst mit 80 Jahren
viele schnell wie Nicky Lauda fahren.

Lenken, Bremsen, Schalten, Lenken,
schneller fahren, als sie denken.
Die Feuerwehr kann dann bedacht
die Reste suchen, selbst bei Nacht.
Ebenso bei häufigen Wildunfällen,
wenn Autos an die Bäume schnellen.

Insassen aus dem Schrott zu schneiden
würde jeder gern vermeiden.
Wer nackt und schlüssellos ausgesperrt,
gern die Feuerwehr zum Öffnen zerrt.
Katzen oder Bienen auf dem Baum
sind nur für Spezialisten ein Traum.

Essen und Trinken sind zwar gesund,
erzeugen aber manch unnötiges Pfund.
Wenn ein Medizin Patient zu schwer,
trägt als Rettung meist die Feuerwehr.
Waldbrände muss man nicht erwähnen,
auch nach Ölspuren wird sich keiner sehnen.

Dorffeste, Halloween und Staatsbesuche,
Beerdigungen im feinen Tuche.
Lehrgänge mit Papier und Tinte,
Fehlalarm als die Raucherfinte.
Stahlhelm, Gasmaske und noch mehr,
wie Soldaten, nur ohne Gewehr.

Minister im Anzug und Richter in Roben
sollten die Feuerwehr öfter mal loben.
Ob reife Getreidefelder am Dorf,
Schwelbrände bei Kohle und Torf,
wo nähmen wir nur Hilfe her,
wenn die Feuerwehr nicht wär.

01.03.2020©Wolf-Rüdiger Guthmann
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