Zwiegeteilte Menschheit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zwiegeteilte Menschheit

Manche Länder haben so viele Ressourcen,
Andere haben dafür ihre hohe Intelligenz.
Vielen helfen bunte Fahnen, lachende Burschen
Und tanzende Mädchen, weil alles im Lenz.

Was aber helfen Bänder und Spaliere,
Wo die Massenaufmärsche voller Kampfmusik,
Wenn Machthaber sich gebärden wie wilde Tiere
Und denken, ihr Landgwinn wäre ein Sieg?

Sittliche Intelligenz fördert den Lebenswillen
Und hält sich von Massenaufmärschen fern.
Sie will tüftelnd ihren Forscherdrang stillen,
Sieht deshalb nicht zu herrschenden Herrn.

Künftig wird es so weitergehen
Mit einer gespaltenen Menschheit:
Erfinder in Freiheit werden die Zukunft sehen,
Tyrannen mehren nur unser aller Leid.

Die einen werden Ressourcen verschwenden,
Die anderen auf Überlebenskultur schauen
Und den Raubbau an der Natur dort beenden,
Wo sie Hoffnungen auf die Zukunft erbauen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Zwiegeteilte Menschheit

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26.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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