Zeitwandel

Ein Gedicht von Inge Millich
Zeitwandel

Wiesenfelder liegen zugedeckt
Ja, der Winter traut sich was
Ganze Gebirge sind versteckt
Hinter schneeumwehtem Naß

Der Horizont, fast unsichtbar
Von dichtem Schleierdunst umwoben
Der Tag, er wird als Nacht gewahr
Als hätt‘ die Zeit sich selbst verschoben

Kein Lichtermeer das uns erhellt
In trüber Winterzeit
Wo sonst die Sonne runterfällt
Macht sich die Sehnsucht breit

Stumm ruht die Welt im grauen Mantel
Und doch ist sie so voller Leben
Die Zeit befindet sich im Wandel
Will unaufhaltsam vorwärts streben

© Inge Millich

Informationen zum Gedicht: Zeitwandel

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12.01.2017
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