Xenokratie

Ein Gedicht von Max Vödisch
Ihr nennt es frei, ihr nennt es Staat –
doch wer bestimmt, was Gültigkeit hat?
Wer lenkt die Worte, die wir lesen,
wer formt das Bild von Welt und Wesen?

Es sind nicht Ketten, nicht das Schwert,
das unser freies Denken still verwehrt.
Es sind Institutionen, die uns formen,
Medien, die Gedanken normen.

Es sind Verbände, Wirtschaftsmächte,
die uns beschneiden in den Rechten.
Sie flüstern leise, scheinbar klug –
doch Wahrheit wird zum Maskenzug.

Die Freiheit lebt, wenn wir sie wagen,
wenn wir uns regen, uns bewegen, fragen.
Wenn wir uns öffnen, Mut entfalten,
kann neues Licht das Dunkel spalten.

Denn Xenokratie bleibt nur bestehen,
solang wir schweigen, nicht verstehen.
Wer neu beginnt, sich nicht verwehrt,
zeigt, dass die Freiheit wiederkehrt.

Informationen zum Gedicht: Xenokratie

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03.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Max Vödisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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