Wortspielereien

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Bekanntlich mag ich Worte sehr,
drum rennen sie mir hinterher.
Sie hüpfen, tanzen und sind froh
und eins zwickt mich stets in den P…!

Komm ich am Abend müd´ nach Haus,
da rufen sie: „Willkommen, Klaus!“
Sie prasseln lustig auf mich ein,
oft möcht´ ich nur alleine sein…

Geh´ ich zur Ruh´, ist’s auch nicht nett,
das sitzen sie vergnügt im Bett!
Und manches gibt mir einen Kuss,
Ihr Worte, jetzt ist aber Schluss!

Doch schreib´ ich sie dann endlich auf,
verschwinden sie im Dauerlauf.
Nun sind sie auf Papier gebannt,
und jeder Stress verläuft im Sand…

Es ist wie bei der Liebelei,
oft fühl´ ich mich durch sie nicht frei,
doch ohne sie geh´ ich zugrund´,
und würde leiden wie ein Hund…

Informationen zum Gedicht: Wortspielereien

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05.11.2014
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