(wort)verstopfung

Ein Gedicht von Daniela Leiner
Wie oft liegen Worte im Mund,
doch verlassen die Lippen nicht,
wie oft schweigen Menschen,
bauen Mauern, dicht an dicht.

Wie oft wollen Schritte gegangen werden,
doch die Unsicherheit hält den Mut zurück,
wie oft bleiben Menschen erstarrt stehen,
vor einem Wunder, ihrem großen Glück.

So oft, bis sie über ihre Grenzen geh’n,
beginnen Brücken zueinander zu bau‘n,
so oft, bis die Verstopfung sich auflöst,
das gelingt nur mit Mut und Vertrau‘n.

Informationen zum Gedicht: (wort)verstopfung

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05.10.2019
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