Wir werden euch fressen!

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Kommt, wir fressen heut die Reichen,
erst die Braunen, dann die Bleichen,
Leute, habt doch mehr Humor –
es schmeckt auch der Direktor.

Kommt, wir fressen Millionäre
bis zum Ende der Misere,
machen diese uns nicht satt,
findet eine Treibjagd statt.

Kommt, wir fressen Parasiten,
alle Nadelstreifennieten,
sind auch diese nicht gewillt,
werden sie heut gar gegrillt.

Kommt, wir fressen Generäle,
Kindermörder ohne Seele,
in der Pfanne schmilzt ihr Fett,
holt Soldaten zum Bankett.

Kommt, wir fressen auch die Popen,
aus der Arktis, aus den Tropen,
auch der Vatikan schmeckt toll,
wir sind gar nicht anspruchsvoll.

Ich bin davon ganz besessen,
alle Schnorrer aufzufressen,
Geldmagnaten und Tyrann
fressen wir mit Drum und Dran.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Wir werden euch fressen!

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22.10.2014
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