Winterzauber

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Silbern strahlt der Mond durch alle Straßen,
gläsern und so fahl ist sein Gesicht,
schaut die Sterne, die in Bäumen saßen,
kleidet sie in glimmerbuntes Licht.

Kälte knirscht schon weiß unter den Sohlen,
und der Atem schwirrt ins Dunkle hin,
wie ein Teil der Seele, die verloren
Halt sucht unterm kühlen Baldachin.

Auf den märchenhaften weißen Wegen
schwebt ein Zauber, den ein Hauch durchweht,
wenn die Engel Leichentücher weben,
für ein Wesen, das dem Zauber still entgeht.

© Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Winterzauber

17 mal gelesen
-
01.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige