Wieder Demokratie

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Demokratie tut jedem gut,
weil jeder nur das Seine tut.
Wenn jemand nicht arbeiten will,
sitzt er auf der Couch ganz still.
Nennt den Pups ganz schlimme Leiden,
die kann man nur mit Bier vermeiden
Er sitzt ganz leis und still
und raucht dabei so viel er will.

Miete, Strom und Heizungskosten
sind nur für den Staat noch Posten.
Obst, Gemüse und neustes Geschwafel
gibt es fast kostenlos von der Tafel.
Möbel, Betten, ganze Küchenzeilen
finanziert das Amt zuweilen.
Hebt er frech zum Gruß die Hand.,
wird dies Unordnung genannt.

Braucht er Urlaub in warmen Ländern,
lässt er die Hartz 4 Kontoanschrift ändern.
Fährt er oft schwarz und langt geldlos zu,
macht der Staatsanwalt meist nur „Du, du!“
Ermordet er Kinder oder Vater und Mutter
wird er zum jahrelangen Paragrafenfutter.
Selbst wenn er brutal den Staat sabotiert,
die Strafe nur zu Staatskosten führt.

Entgegen alten Bräuchen und Geboten
Ist in Europa die Todesstrafe verboten.
Doch Leben und Demokratie missachten
seit jeher dem eigenen Leben Ärger machten.
Denkt an unser aller Zukunft, die Kinder,
und seid nicht nur neue Paragrafenerfinder.
Wer in der Zukunft will die Umwelt gestalten,
muss passende menschliche Ordnung entfalten.

13.01.2020 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Wieder Demokratie

624 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
13.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige