Wie sie sich nächtens sammeln

Ein Gedicht von Reinhold Welter
Von weitem tönt es pochend durch die Nacht.
Zu später Stunde pilgern Menschenmengen,
um sich in einen vollen Saal zu zwängen.
Und bald sind sie um ihren Schlaf gebracht.

So bunt das Flackern... Alles tobt und lacht
zu druckvoll wummernd aufgepumpten Klängen.
Lianenmenschen tanzen, schlingern, drängen.
Die Schwerkraft hat nicht mehr die Hoheitsmacht.

Zersprengt die Fesseln. Niemand wird`s verraten.
So wollt ihr über euch hinaus doch gehen,
mit vielen Tricks und Mitteln aller Arten.

Wird mancher hier wohl auch um Gnade flehen,
umringt von Schlenker-Taumel-Akrobaten,
geschlossner Lider wildem Augendrehen.

Informationen zum Gedicht: Wie sie sich nächtens sammeln

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28.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Reinhold Welter) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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