Wie die Schlangen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Gern würde ich mich einmal häuten,
genauso wie´s die Schlangen machen,
für mich ´ne neue Zeit einläuten,
und über Altes nur noch lachen.

Den Körper würd´ ich neu gestalten,
mein Leben besser strukturieren,
den Spürsinn für Gutes einschalten,
und mich von Bösem distanzieren.

Doch was nützt mir dieses Erneuern,
wenn ich im Eifer Fehler begeh´,
es nicht gelingt gegenzusteuern,
ich vor einer miesen Zukunft steh´.

Dann krieche ich demütig zurück,
und belasse alles beim Alten,
erfreue mich meines Lebens Glück,
und werd' die alte Haut - behalten.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Wie die Schlangen

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08.01.2020
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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