Wenn man nicht merkt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wenn man nicht merkt

Wenn man nicht merkt,
Wie Ehrlichkeit dort unterlaufen wird,
Wo sie durch Verträge nur scheinbar gestärkt,
Ist man nicht mehr sein eigener Hirt.

Despoten sind selten frei von Geistverlusten,
Weil sie immer nur den Wenigen vertrauen
Und ihr Bewusstsein längst im Verkrusten,
Da sie nur noch ihre Machtgeflechte ausbauen.

Tyrannen kennen kein selbstkritisches Bewusstsein,
Um zu erkennen, wo tatsächlich ein tatsächlicher Feind.
Sie drehen sich ja nur noch um ihr eigenes Dasein,
Weil sie nicht mehr sehen, wer es ehrlich mit ihnen meint.

Hinters Licht geführt zu werden ist dann fatal,
Wenn Menschen im Lande darunter leiden müssen.
Für viele Bürgerinnen und Bürger ist das ein Skandal,
So bleibt ihnen nur die Abstimmung mit Füßen.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Wenn man nicht merkt

56 mal gelesen
14.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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