Wenn das fünfte Lichtlein brennt

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Ein Mann schlich durch den dunklen Wald,
die Finger klamm, ihm war saukalt.
Deswegen war er dick vermummt,
er hat ein Weihnachtslied gesummt.

Im Gürtel steckte eine Axt,
mit dieser dachte er, da hackst,
hier drin den allerschönsten Baum.
Da kam, er hört die Schritte kaum,
ein Jägersmann mit Irish Setter.
“Was machst du hier bei diesem Wetter?
Ich habe dich schwer im Verdacht,
du klaust nen Christbaum dir heut Nacht.

Hast du schon einen rausgesucht?
Ich sage dir, der ist verflucht.
Denn stichst du dich an einer Nadel,,
dann schläfst du ein wie einst das Madel.
Du pennst dann ein für hundert Jahr,
hoffentlich ist dir das klar.“

Informationen zum Gedicht: Wenn das fünfte Lichtlein brennt

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02.11.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Adamitzki) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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