Weltwellen schlagen sollten wir!
Ein Gedicht von
Farbensucher
Die Welt schaut zu, entsetzt gelähmt.
Und es gibt kein Entrinnen.
Wir fühlen mit - die andern
um ihr Überleben ringen.
Wir haben Angst - die andern
Mut, sich ihrer Angst zu stellen.
Wir spüren Leid – die andern Wut,
schlagen weltweite Wellen.
Wir beten nicht, glauben an
unsre selbsternannten Götter -
doch beten jetzt im Krieg
die Soldaten und ihre Mütter.
Weltwellen schlagen sollten wir,
trotz der gebund’nen Hände!
Zur Hölle mit dem ‚Friedensgott‘!
Nur das bringt eine Wende.
Entsetzt gelähmt – die Welt schaut zu.
Und es gibt kein Entrinnen.
Wir wissen alle: es wird keiner
diesen Krieg gewinnen.
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