Weiberfastnacht

Ein Gedicht von Farbensucher
Närrischer Frohsinn
der Frauen:
"Weiber", die sich etwas
trauen -
und das seit
zweihundert Jahren;
jährlich - ein Tag
Machtgebaren.

Lautstark ihr
närrisches Treiben,
wenn sie Kravatten
abschneiden,
Herren des Amtes
entheben,
mit Charme und Witz
nach Macht streben.

Unglaublich,
sie lassen's gescheh'n!,
Männer, die Frauen
überseh'n,
die täglich Ämter
bekleiden
inmitten vom
Männerreigen.

Doch der Fastenzeit
sei's gedankt -
Weiberfasching geht
nicht so lang,
dass die Mächte sich
verschieben
nach einer Nacht
maskierter Trieben.

Informationen zum Gedicht: Weiberfastnacht

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08.02.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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