Was mir einst den Atem nahm

Ein Gedicht von Roman Herberth
Was mir einst den Atem nahm,
bringt mich heute nicht ins Schwitzen.
Was mich schockte, scheint nun zahm.
Nichts 'reißt' mich mehr von den Sitzen.

Selbst die Wut, die sich sonst staut,
zeigt sich unberührt, gelassen.
Was mich kränkte, ist verdaut.
Und ich kann es gar nicht fassen.

Was sonst nervt, hat sich gelegt.
Es erscheint mir wie ein Wunder.
Wo sich sonst ein Missmut regt,
geht das Sorgenvolle unter.

Alles war 'vorhergedacht'.
Dass es eintrifft, kaum zu glauben.
Doch nach einer langen Nacht,
fliegen wieder Friedenstauben.

Informationen zum Gedicht: Was mir einst den Atem nahm

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18.11.2013
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