Was bin ich sozial

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Was bin ich sozial,
lasse den Anderen die Qual der Wahl.
Dränge mich nicht vor,
singe nicht mit, im Arbeiterchor.

Wer arbeiten möchte, darf es tun,
ich werde ruh'n.
Nehme niemanden die Arbeit weg,
der Arbeitswütige wäre traurig
und ich sehe im Malochen, nicht meinen Lebenszweck.

Dem Fleißigen gehört das Arbeitsfeld,
ich zähle unterdessen, mein Harz 4 Geld.
Verfalle nicht der Hektik, bin ich abgebrannt,
sitze am Straßenrand, bin total entspannt.
Gut gefüllt mit Euro, die bettelnde Hand,
von mitleidenden Passanten.
So kommt ihr gutes Herz nicht abhanden.

Weihnachtszeit, besinnliche Zeit,
ihr guten Menschen,
macht euch zum Spenden bereit.

Informationen zum Gedicht: Was bin ich sozial

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24.11.2014
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