Warum gegen Hasskommentare?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Warum gegen Hasskommentare?

©Hans Hartmut Karg
2017

Für manche mag es doch gar lustig sein,
Wenn sie in ihrer sicheren Deckung lesen,
Dass man da wieder hasst ein armes Schwein,
Dessen Anstrengung verheert der eisern' Besen!

„Was Du nicht willst, das man Dir tu“
Ist keinesfalls ihre Credo.
„Das füg' auch keinem andern zu“
Führt sie auch nicht zum Veto.

Hasskommentare sind das Gift
In unserer neuen Netzeszeit,
Weil man damit so leicht umschifft,
Was gar nicht mehr sittenbereit.

Hasskommentare sind nicht witzig,
Weil sie die Menschenwürde treten,
Mitunter auch recht laut und hitzig
Das Mantra aller Hasser beten.

Personen wollen die zerstören,
Zumindest immer lächerlich machen,
Kumpane mafiös einschwören,
Damit auch diese böse lachen.

Der Hass zerstört die Sittlichkeit,
Will scheinsachlich den Dichter treffen
Und so mit großer Grausamkeit
Dem Bösen nach dem Munde äffen.

Hasskommentare sind Vorfall,
Kein Vorbild für die gute Jugend,
Denn sie erzeugen Leid und Qual
Und richten sich nach keiner Tugend.

Sie sind auch immer sonderbar
Und fallen deshalb aus dem Rahmen,
Inzwischen auch bei uns strafbar,
Gottlos und ohne Abrams Samen.

*

Informationen zum Gedicht: Warum gegen Hasskommentare?

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01.08.2017
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