Warme Farben

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Warme Farben

Es sind die warmen Farben,
Die zeitnah Seelen streifen,
Damit Gemüter reifen,
Die lang' im Winterdarben.

Das weiche Rot und Grün
In den vielen Wohnzimmern
Will kein Gemüt verschlimmern,
Denn Freude woll'n sie sprüh'n.

Das weiche Rot und Braun
Auf vielen Hausfassaden
Mit altem Fensterladen
Lässt uns ins Neujahr schau'n:

Morbides lebt dort auf,
Wo an Lagunen und Palästen
Kein Baum steht, dafür viele Gäste
Bestimmen diesen Tageslauf

Mit Gondeln und mit Motorbooten,
Vorbei an diesen Warmfassaden,
Die alle zum Besuch einladen,
Wo auch die Autos sind verboten.

Die schönste Stadt der Welt
Braucht keine Kreuzfahrtschiffe,
Auch nicht die Übergriffe,
Weil dort die Liebe zählt.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Warme Farben

338 mal gelesen
08.01.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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