Verwandlung eines Regenwurms

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Die Zeit liegt dir im Hals gar quer.
Schlägt natürlich hin und her;
wie ein aufgebrachter Wind.

Du hast kein Halt, kein Mittelpunkt!
Und alles, wo dein Herz eintunkt,
ist wie das Milchglas blind.

Du hast Wahl vom Regenwurm.
Oder Höhe von 'nem Turm.
Doch fehlt der Mut zum Sprung.

Das Leben ist kein Irrenhaus!
Sieht's auch manchmal danach aus.
Meist fehlt nur die Federung.

Weicher Kern und weiche Tatzen,
die den Unmut von dir kratzen.
Bis die Seele wieder fliegt.

Informationen zum Gedicht: Verwandlung eines Regenwurms

2.656 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
15.10.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige