Verödung der Innenstädte

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Die Städte ihr Gesicht verlieren,
ihr Grau lädt nicht ein zum Spazieren,
geschweige denn zum Shopping-Bummel
es fehlt in den Straßen der Rummel,
der frühere „Herzschlag“ der Städte,
das Grau verkommt zur Totenstätte,
Handy – Barbershops überall sind,
Restaurants findet man nicht geschwind,
dafür Nagelstudios „en masse“
Augen, vor Enttäuschung tränennass,
trauern turbulenten Zeiten nach,
doch jetzt liegt in Städten alles brach,
was einst viel Spaß und Freude machte,
und worüber man herzhaft lachte -
moderne Städte leblos wirken,
auch in einst lebhaften Bezirken.

Leichenbittermienen überall
legen Zeugnis ab vom Stadtzerfall.

Informationen zum Gedicht: Verödung der Innenstädte

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06.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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