Verlorene Worte

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-Fiktion –
-1-
Weil ich auf Verständnis zu treffen glaubte
offenbarte ich dir, was mich bew3egte
bis dein Gleichmut mir fast den Verstand raubte,
denn ich spürte, dass sich in dir nichts regte.
-2-
Deine Ohren empfingen meine Worte,
doch gelangten Botschaften nicht an dein Herz,
es war fest verschlossen von einer Pforte,
meine Traurigkeit blieb für dich nur ein Scherz.
-3-
Jedes einzelne Wort, das ich dir sagte,
verlor den Sinn, bevor es dich erreichte,
ich merkte es erst, nachdem ich es wagte
dir preiszugeben meine Lebensbeichte.
-4-
Ich entblößte mit Worten meine Seele
und legte dir mein wundes Herz zu Füßen,
tief enttäuscht, schnürte sich zu meine Kehle,
die Ignoranz musste ich bitter büßen.
-5-
Für nichts und wieder nichts, all meine Worte,
die Enttäuschung hat mich stumm werden lassen,
denn kein Wort durchdrang deines Herzens Pforte,
mein Unglück kann ich immer noch nicht fassen.

Informationen zum Gedicht: Verlorene Worte

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01.08.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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