Verlangen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verlangen


Ist Verlangen noch Begehren,
Mehr als nackte Täglichkeit,
Wenn es leugnet das Verwehren
Als Geschenk voller Freiheit?

Ist Verlangen noch ein Geben,
Nehmen nicht in Zweitem Sein,
Wenn das Mitfreuen wir leben,
Teil im Tagessonnenschein?

Kann es uns denn da noch glücken,
Wo Marktwelten nur zuhauf?
Wächst uns zweisam noch Entzücken,
Wenn genormt der Lebenslauf?

Verlangen sucht nach Nähe, Antwort,
Damit Begehren wachsen kann.
Bleibt am Ende nur ein Sport,
Verlieren sich die Frau, der Mann.

©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Verlangen

57 mal gelesen
22.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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