Vergebliches Hoffen

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ein Luftballon kommt angetrieben
durch einen lauen Wind,
dran hängt ein Kärtchen, wohl geschrieben
erwartungsvoll von einem Kind.

Er senkt sich schlaff und er verfängt
sich an einen Ast im Apfelbaum,
wo er von müder Reise hängt,
schien nicht geplatzt, der Kindertraum.

Ich habe sorgsam es gelesen,
das, was mit einem Herz geschmückt.
Das Kind ist einsam wohl gewesen,
weil es der toten Mutter einen Gruß
zum Himmel hat geschickt!

Informationen zum Gedicht: Vergebliches Hoffen

1.875 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
02.08.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige