Verboten
            
            
                Ein Gedicht von 
Johanne Thomsen
            
                Die Sensibilität des Moments wird unterschätzt
Feinsinnig tastet er sich heran
um dann in der Wärme der Hand zu erblühen
umgeben von Spuren der letzten Nacht
die ein Geheimnis sind
Lügen schreiben Geschichten und 
Rache gibt Rätsel auf
Die Sehnsucht lässt die Tür einen Spalt offen 
und wartet wo das Ticken der Uhr 
den Augenblick teilt und 
das Verlangen sich vor dem Spiegel entblößt
um mit nackter Hand nach der Lust zugreifen
die breitbeinig und voller Ungeduld wartet
um im heißen Atem zu verbrennen
Den Schmerz ertragen
die Wunden leckend
sich schämen für die Süße des Moments
Die verbotene Hand noch auf der Haut spürend
Den Mund zum Kuss gehoben
Die Augen lesen zwischen den Zeilen und wissen
dass manche Geschichte nicht zu Ende erzählt wird
Feuer weiterbrennen und die Sehnsucht
an den Ort des Geschehens zurückkehrt
Johannne Thomsen            
                            
                    
                    
                        
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