Unser Leben ist vergänglich

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
morgens um 2:00 Uhr wache ich auf
ich habe nur einen Gedanken
was wird aus meiner Tante
sie ist eine kranke Witwe
gestern rief ich sie an
sie befürchtet Krebs
ihr Mann ist vor sieben Monaten
im Alter von 42 verstorbenen
es war ein tödlicher Verkehrsunfall
Verursacher war eine alkoholisierte Frau
von deren Sohn wissen wir
wegen einer plötzlichen Kündigung
hat sie sich voll gegossen
Tante Rosi will weiter zur Arbeit gehen
Zuhause hält sie es nicht aus
hat das Gefühl, Decke fällt auf den Kopf
was soll aus den Kindern werden
Tochter noch im dritten Studienjahr
Sohn im ersten Lehrjahr
fragt sich, warum gerade ich
ist diese Welt gerecht
hatte doch schon einen Tiefschlag
das Leben ist eine Hühnerleiter
beschi…. von oben bis unten
positives Karma, hat auch versagt
habe doch immer nur Gutes getan
oder etwa nicht

sag, wo bleibt da der gerechte Gott
warum werden Menschen Schrott
warum unsere Kinder zum Militär
wozu Leben kürzen durch Gewehr

Ernestine Freifrau von Mollwitz
geba

Informationen zum Gedicht: Unser Leben ist vergänglich

180 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige