Umgang mit dem Zeitgeist

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Umgang mit dem Zeitgeist

Wo wir gefangen in Seilen hängen,
Kasteien den Sinn mit Allmachtszwängen,
Können wir nichts mehr fair bezwecken,
Denn alles Runde hat nur noch Ecken.

Doch wo wir uns feinsinniger geben
Und kennenlernen pralles Leben,
Können wir zum Verstehen geh'n,
Denn dann sind wir auch Souverän.

Der Zeitgeist aber braucht Kontrolle,
Sonst fällt er selber aus der Rolle.
Frei sind wir hier hineingeboren
In eine Welt, die auserkoren

Zu eigenem Handeln, das uns bleibt,
Wo wir nicht selber uns entleibt,
Willentlich keine Tyrannen haben
Und uns in Freiheitssonne laben.

Wir wollen hin, wo man gestaltet,
Den Geistreichtum nicht nur verwaltet,
Sondern ihm jene Sporen gibt,
Wodurch Abgründen er entflieht.

Der Tag wird heller, als man denkt,
Wenn man sich fairen Wein einschenkt,
Voll Lebensfreude leben will
Mit Freigestaltung als Weltziel.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Umgang mit dem Zeitgeist

915 mal gelesen
08.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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