Treibsand

Ein Gedicht von Inge Millich
Treibsand

Gedankenlos lass ich mich treiben
Ohne ein besond’res Ziel
Mag nirgendwo so wirklich bleiben
Weiß nicht, was ich will

Sollt‘ ich mir ein Ziel erfassen?
Wo bliebe dann die Lebenskunst?
Ich will mich lieber treiben lassen,
mit Leichtigkeit durch blauen Dunst.

Doch als der blaue Dunst sich lichtet
Da seh ich, wo ich wirklich steh.
Was hab ich denn nur angerichtet?
Wird Zeit, dass ich gezielter geh‘.

© Inge Millich

Informationen zum Gedicht: Treibsand

145 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,5 von 5 Sternen)
-
09.04.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige