Transsylvanien

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich kenne Transsylvanien sehr gut. Es ist meine Heimat.
Die Erinnerung an gute Zeiten. Ich würde auch heute
noch dort leben. Wenn meine Familie nicht hätte flüchten
müssen. Die letzten Nachfahren von Graf Ragonia. Graf
Ragonia der Vampir! Der dem Wahnsinn verfallen ist.
Wegen der Regierung von Transsylvanien. Die den
Vampiren, das frische Blut verbot!

Ich bin der letzte Vampir aus Transsylvanien. Und ich denke
oft an meine Heimat. An die Dörfer und Städte. Da wo ich
als Vampir tätig war. Hübsche Frauen. Hässliche Frauen.
Arme Frauen. Reiche Frauen. Ich habe allen das Blut aus
gesaugt. Und keine Frau diskriminiert! Jede Frau war
Glücklich mit mir. Mit dem Blut saugenden Vampir!

Sicher in Deutschland ist es auch nett. Auch hier gibt es
herrliche Frauen. wunderbare Wesen. Denen ich Nachts
begegne. Und die sich gerne das Blut aus saugen lassen.
Nur Transsylvanien war anders. Die Frauen wollten einfach
nur leben. Auch als Vampire. Sie waren nicht in der Politik.
Keine Journalistinnen. Und auch nicht als Pfarrerinnen tätig!

Das habe ich an Transsylvanien gemocht. Das Leben der
Vampire. Frauen, die Nachts den Männern eine Freude
machten. Und sie aus saugten. Und Männer die Nachts
den Frauen eine Freude machten. Und sie aus saugten.
Die Kultur der Freude. Die heißen Nächte. Männer und
Frauen die ihr Vampirsein ausleben konnten. Und sich
gegenseitig aussaugten. Und Glücklich waren!

Ich erinnere mich gern an Transsylvanien. An Männer
und Frauen. Die als Vampire richtige Künstler waren. Wo
es ein Spaß war zu saugen. Und, es auch ein Erlebnis war,
ausgesaugt zu werden. Mit Vampiren, die jede Nacht
alles gaben. Mit denen jede Nacht der Himmel war. Die
reine Liebe des Vampirs. Die Kultur von Transsylvanien.
Liebende, die Nachts alles geben!

Transsylvanien! Heute sind es nur noch Erinnerungen. Es
gibt keine Vampire mehr. Die Nächte sind trist. Das Glück ist
weg. Nur der Alltag ist noch da. Keine Frau saugt mehr. Und
auch kein Mann saugt mehr. Jeder hat nur noch Anstand.
Nächte wo es keine Vampire gibt. Wo auch kein Vampir zum
Leben, erwachen darf. Die Zeit ist grün hinter den Ohren.
Und jeder Spaß ist verboten!

(C)Klaus Lutz


Ps. Am 26.11.2021 um 17:49 Uhr
die Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Transsylvanien

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08.02.2022
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