tangiert periphär ...

Ein Gedicht von Meteor
Vieles in meinem Leben bisher
tangierte mich äußerst periphär ...
es schien mir nicht wichtig
berührte mich auch nur flüchtig ...

erst oft viel später, weit hinterher,
denke ich zurück, eher brüchig ...
an vieles erinnere ich mich nicht mehr,
nur am Rande, es war ja nichtig!

verpasste Chance im flüchtigen Blick
ein Mensch streift mich zufällig
ich nehme ihn nur kurz wahr
hab ein Gefühl von seltsam nah ...

der Lebensstrom reißt mich weiter
im Traum erscheint dieser Wegbegleiter
erst in dieser zeitlosen Gedankenwelt
unterbewusst Kontakt hergestellt ...

ab diesem Moment im Echoraum
sehne ich mich zurück ins Gestern
zu der Verzweigung im Lebensbaum
um den anderen Weg zu testen ...

so ungefähr und doch so schwer
ich weiß, es gibt keine Rückkehr
und wieder streift mich ein Mensch
diesmal halte ich inne, zeige Präsenz ...

dreh mich um und warte auf Kontakt
doch jetzt tangiere ich nur äußerst periphär
ob diesen Menschen auch ein Traum packt?
die Antwort bleibt verwehrt im Fragenmeer ...

und so treibe ich weiter im Strom
schwimme mit vielen Fragezeichen ...
meine Strömung versteckt manch Option
zu spät seh ich sie zurück verbleichen ...

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: tangiert periphär ...

10 mal gelesen
-
09.07.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige