Tagmüde

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Am Rande der Nacht
verflacht der Lebenswille,
igelt sich ein, ganz fein,
wunschlos gern
nur noch bereit
zu Trägheit und zu Stille,
und braucht kein Licht, den Mond nicht,
keinen Stern.

Sei's denn,
du willst entspannt im Liegen fliegen,
dem Nachtgestirn
die Stirn zum Kusse bieten,
und schwebend
neu erleben dessen Raum,
ganz frei, hin zu ‘nem
nachtgetränkten Schluss,
weit weg,
in deinem allerschönsten Traum

© Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Tagmüde

18 mal gelesen
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19.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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