Tage im Dezember

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Tage im Dezember

©Hans Hartmut Karg
2017

Es dunkelt immer mehr erwartungsnah.
Fällt dann der erste Schnee, wird’s wieder hell,
das Jahr geht nun ganz in Vollendung.

Das sind schon jedes Jahr die ganz besonderen Tage,
wenn nach und nach zu Weihnachten die Buden öffnen
und Lichter alle Dunkelheit und Kaltzeiten durchbrechen.

Wie waren doch die Zeiten früher dunkelkalt,
verhockt die Menschen an den überhitzten Öfen –
Und keine Hoffnung an den längst ersehnten Frühling!

Ist heute Weihnachten selig am Markt?
Ist diese Zeit nur würzgeleitet und gelenkt
zu Bratwürsten, zu Glühwein, zu Lebkuchen?

Sind Weihnachtsmärkte noch Besinnung,
noch Erinnerung an unsere frühen Kindheitstage,
als die Erwartung weitaus größer als das Licht?

*

Informationen zum Gedicht: Tage im Dezember

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18.12.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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