Stumme Botschaften

Ein Gedicht von Anita Namer
Hörst du nicht den stummen Schrei
meiner Seele,
nein du hörst ihn nicht.
Stumme Schreie hört nur einer,
der die Seelensprache spricht.

Siehst du nicht den stummen Schmerz
meiner Augen,
nein, du siehst ihn nicht.
Stummen Schmerz sieht nur einer,
der mit dem Herzen sieht.

Erahnst du nicht die stumme Sehnsucht
meines Herzens,
nein du ahnst sie nicht.
Stumme Sehnsucht ahnt nur einer,
den diese Sehnsucht sticht.

Fühlst du nicht die stumme Liebe,
die mich ganz erfüllt,
nein, du fühlst sie nicht,
stumme Liebe fühlt nur einer,
der im Innern Liebe ist.

© A. Namer 10/2011
Stumme Botschaften
Wo gehen sie hin?
Wer hört sie? Du, ich, wir –IN- uns?
Verhallen sie ungehört?
Hören wir auf das, was unsere Seele uns sagen will?
Was ist die Sprache der Seele?
Krankheiten
Jeder weiß, wenn ich sage „ich habe die Nase voll!“ was so ein Schnupfen bedeutet.
Jeder weiß, wenn ich Husten habe, dass ich gerne „jemandem etwas husten möchte“.
Wenn jemand sagt „ich habe burn-out“, ja – was ist denn da aus-ge-brannt?
Warum soll dies nicht für alles gelten?
Wer hört, fühlt, sieht hin?

Informationen zum Gedicht: Stumme Botschaften

48 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige