Störenfried

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Ich schlaf gemütlich auf der Couch,
die Arme seitlich ausgestreckt,
es zwickt am Ohr, ich rufe „autsch“,
und schau, wer mich da aufgeweckt.

War es ein Traum ? Das kann nicht sein.
Ich springe auf und dreh mich um,
kein Mensch ist da, ich bin allein,
nur neben mir hör ich Gesumm`,

Mein Ohr, es juckt ganz fürchterlich,
ständig muss ich daran kratzen,
das Summen, es entfernt sich nicht,
ich fang an, vor Wut zu platzen.

Dann entdeck ich eine Mücke,
frech schwirrt sie vor meinen Augen,
sucht gewiss nach einer Lücke,
um erneut mein Blut zu saugen.

Im Nu sitzt sie auf meiner Brust,
ich schlage schnell und kräftig zu,
das Tier ist platt, vorbei mein Frust,
und ich hab endlich wieder Ruh.

Informationen zum Gedicht: Störenfried

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22.08.2011
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