Stille Nacht

Ein Gedicht von Der Tod ist ein Meis
Motto:
" 'Ich bin der Meister.' Düster entnahm er der Kittel..., ein speckiges schwarzes Mützchen mit dem in Seide gesteckten Buchstaben M, setzte es auf und zeigte sich Iwan im Profil und von vorn, um zu beweisen,dass er der Meister sei.
'Sie hat es mir selbst genäht' - fügte er geheimnisvoll hinzu.
'Wie ist denn Ihr Name?'
'Ich habe keinen Namen mehr [...] Ich habe mich von ihm losgelegt,wie auch vom Leben überhaupt."
M. A. Bulgakow "Der Meister und Margarita" [übersetzt von Thomas Reschke] Berlin 1985, S. 192


Stille Nacht
Mein lieber Kamerad
Du hast eine "camera obscura"
Ich höre kein "ura"
Ich höre nur Wera
Nicht irgendwer
Heilige Nacht
ideale für eine Andacht
Alles schläft; einsam wacht

Ich kann jedoch nicht schlafen
Ich versuche etwas zu basteln
Das ist eine Desaster
Ich bin kein Master
Ich schreibe keinen Roman
über Pontius Pilatus
Ich will wie Christus Pantokrator
So ein guter Orator
Aber vor allem
will ich endlich
nicht ewig allein sein

Nur das traute heilige Paar
macht ein "faux pas"
Holder Knab' im lockeren Haar
Das ist nicht wahr
Schlafe in himmlischer Ruh
Ich habe keine Ruh
Ich bin sehr gestresst
Mein ganzes Leben lang

Ich versuche meine Meisterin zu finden
Jedoch bin ich blind und dumm
Wie ein Kind
Stille Nacht
Mein lieber Kamerad
Hirten erst kundgemacht
Durch der Angel Alleluja
Der Engel verließ die Stadt
Wie Margarita
Auf einem Eber
Tönt es laut bei Ferne und Nah!
Niemand ist da!
Da!

Informationen zum Gedicht: Stille Nacht

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05.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Der Tod ist ein Meis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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