Stille

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
So still der Tag, kein Vogel singt,
wie herrlich diese Ruhe klingt.
Kein Laut dringt heute an mein Ohr,
es ist so still wie nie zuvor.

Die Wolken ziehen leis durchs Land,
der Himmel wie ein blaues Band.
Nur Flüstern bringt der Wind hervor,
als ob er alle Kraft verlor.

Ganz sachte fliegt ein Blatt vorbei,
die Sonne scheint so wie im Mai.
Ein Rascheln in den Bäumen nur,
so wie ein kurzer leiser Schwur.

Von Ferne kommt ein schöner Duft,
ganz klar und sauber ist die Luft.
So friedlich ist es ringsumher,
das Herz wird leicht, der Kopf ist leer.

Ich schließe meine Augen zu,
genieße diese weite Ruh.
Ich atme einmal ganz tief ein,
ach könnt‘ es so doch immer sein.


© Kerstin Mayer 2021

Informationen zum Gedicht: Stille

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02.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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