Sternengedanken

Ein Gedicht von Monika Jöhrer
Glühend steht der Stern am Himmel,
still erleuchtet er die Nacht.
Die Kraft, die gab ihm einst die Sonne,
die am Tag am Himmel wacht.

Schweigend zieht er seine Kreise,
sieht die Erde, tief und still.
Und dann denkt er nach, ganz leise,
ob er am Himmel bleiben will.

Rauschend fällt er, tief und tiefer,
auf zur Erde, durch die Nacht.
Glüht als Schweif nur noch am Himmel,
gibt nur auf sich selbst nun Acht.

Auf der Erde angekommen,
hat der Stern jetzt keine Macht.
Liegt im Gras und blickt um Himmel,
wo ein andrer Stern schon wacht.

Informationen zum Gedicht: Sternengedanken

957 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
31.10.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige