Stechmückenplage

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Ich liege nachts in tiefem Schlummer,
ahne noch nichts von meinem Kummer,
doch plötzlich ich aus dem Schlaf schrecke,
meine Hände fuchtelnd ausstrecke,
um Mücksenschwärme abzuwehren,
die sich laut sirrend scheinbar mehren.

-2-
Die Biester fallen über mich her,
machen mir,s Leben tagelang schwer
zerstechen Arme, Füße, Beine,
doch ziehen immer noch nicht Leine,
vergreifen sich an Hals und Gesicht
Pusteln "erblühen" dort dicht an dicht.

-3-
Ein Auge ist fast zugeschwollen
zum Juckreiz, dem äußerst qualvollen,
berennende Schmerzen sich gesellen
am Körper an allen Bissstellen,
von denen sich viele entzünden,
heißte Rötungen davon künden.

-4-
Meine Füße sind so geschwollen,
dass sie nicht in Schuhe reinwollen
arg geschwollen sind auch die Hände,
meine "Wurstfinger" sprechen Bände,
ebenso meine Gesichtspartie,
ich habe Pausbacken, so wie nie.

-5-
Ich "verarzte" die schlimmen Wunden
tagtäglich hinweg über Stunden
mit allerlei Salben, Tinkturen
- in der Wäsche zeigen sich Spuren -
auch Essig, Zitronen - Zwiebelsaft
beim Juckreiz etwas Abhilfe schafft.

-6-
Allmählich erkenn ich mich wieder,
abgeschwollen sind Augenlider
die Pausbacken sind fast verschwunden,
verheilt, verschorft die meisten Wunden,
auch kann ich wieder Schuhe tragen,
mich endlich unter Leute wagen.


Anmerkung: Anscheinend fallen Stechmücken am liebsten her über Menschen mit der Blutgruppe Null positiv - da wundert mich nichts mehr -

Informationen zum Gedicht: Stechmückenplage

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12.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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