Staatliche-Steuermoral

Ein Gedicht von Horst Reiner Menzel
Der liebe Bürger immer klagt,
weil das Steuerzahlen ihn so plagt.
Doch ein jeder sieht es ein,
Steuer zahlen, das muss sein.

Doch dann haben die Banausen,
in den Ämtern neue Flausen,
wie man Bürger schröpfen kann,
und das macht dann jeden an.

Ist dann alles ausgereizt,
ein Beamter Schlaues weiß.
Steuern das die Balken brechen,
für alles muss man doppelt blechen.

Müll und Reinigung der Straßen,
Gebühren über alle Maßen.
Anliegerkosten werden ausprobiert,
doppelt und dreifach abkassiert.

Um das Kassenloch zu stopfen,
hilft uns jeder Steuertropfen.
Sie füllen auf das Defizit,
bringt nicht viel, doch hilft es mit.

Ruft dann mal der kleine Mann,
Notrufnummer ein-zwei-null an,
kriegt er eine Rechnung gleich,
dass ihm werden die Knie' e weich.

Feuerwehr und auch die Polizei,
sind beim Abkassieren mit dabei.
Banken und das Fußballstadion,
bekommen immer Absolution.

Jedermann wird abkassiert,
Bürger nur noch angeschmiert,
Unverschämt und unbeirrt,
geht's abwärts Schritt für Schritt.

Rei©Men

Informationen zum Gedicht: Staatliche-Steuermoral

8.063 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
20.01.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Reiner Menzel) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige