Selbstgerechtig

Ein Gedicht von Flint Norge
Die Gutes reden, Böses denken, tun ihre Lebenszeit verschenken.
Durch mancherlei Gedankenspiel, gehn sie im Kreis und nicht zum Ziel.
Der gerade Weg ist schwer doch schaffbar,
wer Gute abhält, der wird haftbar.
So viele woll'n den Weg nicht geh'n, woll'n lieber Glanz und Sachen seh'n.
Bereichern sich mit Gold und Seide und allerfeinster zarter Speise.
Bescheidenheit tun sie verachten,
dem Armen spotten und verlachen.
Sie lieben sich, nur voller Furcht,
beschmeicheln sich gern, durch und durch.
Und wenn sie auseinander geh'n, dann schimpfen sie auf den und Den.
Tut solchen man die Wahrheit kund, den Redner stopft man gleich den Mund.
Von Dieser wollen sie nichts hören, sie ist zu peinlich und zu hart,
sie schludern lieber wie die Gören, und Jeder fühlt sich dabei stark.
Doch diese stärke ist vergänglich. Weil sie auf Alkohol beruht,
Doch scheißegal ist das Verhängnis, für den, der Dieses ständig tut.
Er merkt nicht, wie er langsam schwindet, im Geiste und im Angesicht,
dies sieht er immer nur bei andern, durch Tabak, Korn und Kneipenlicht.
Ich will nicht eure Lügen glauben, es stimmt ja gar nicht, was Ihr sagt, Ihr greift ja nur nach faulen Trauben, und wollt nicht nach der Wurzel seh'n.
So! Nun denn PROST! auf andrer Wohl:
Dem Untergang durch Alkohol!

Informationen zum Gedicht: Selbstgerechtig

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02.09.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Flint Norge) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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